Ein detailliertes Verständnis zum Cropfaktor
Der Cropfaktor ist ein zentrales Konzept in der digitalen Fotografie, das besonders beim Vergleich von Kamera-Sensoren verschiedener Größen relevant ist. In diesem Artikel erfährst Du, was der Cropfaktor ist, wie er sich auf deine Fotos auswirkt und warum er für die Auswahl des richtigen Equipments wichtig ist.
Einfluss des Cropfaktors auf verschiedene Sensorgrößen
Sensorgröße | Cropfaktor | Beispiel: Effektive Brennweite eines 50mm Objektivs |
---|---|---|
Vollformat (35mm) | 1x | 50mm |
APS-C (Canon) | 1,6x | 80mm |
APS-C (Nikon, Sony, usw.) | 1,5x | 75mm |
Micro Four Thirds | 2x | 100mm |
Diese Tabelle veranschaulicht, wie sich der Cropfaktor je nach Sensorgröße auf die effektive Brennweite eines Objektivs auswirkt. Ein 50mm Objektiv, beispielsweise, wirkt an einer Kamera mit einem APS-C-Sensor von Canon wie ein 80mm Objektiv an einer Vollformatkamera.
Was ist der Cropfaktor?
Der Cropfaktor, manchmal auch Formatfaktor genannt, beschreibt das Verhältnis der Größe des Bildsensors zu einem Vollformat-Sensor (35mm Film). Kameras mit kleineren Sensoren als Vollformat ’schneiden‘ gewissermaßen einen Teil des Bildes ab, was zu einem engeren Bildausschnitt führt – daher der Begriff ‚Crop‘.
Die Auswirkungen des Cropfaktors
Der Cropfaktor beeinflusst die effektive Brennweite eines Objektivs. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm an einer Kamera mit einem Cropfaktor von 1,5 produziert Bilder, die einer Brennweite von 75mm an einer Vollformatkamera entsprechen. Das bedeutet, dass das Bild enger wirkt, als es die tatsächliche Brennweite vermuten lässt.
Cropfaktor und Brennweite
Die Umrechnung der Brennweite mit dem Cropfaktor ist einfach: Multipliziere die tatsächliche Brennweite des Objektivs mit dem Cropfaktor der Kamera. Diese ‚effektive‘ Brennweite hilft Dir, zu verstehen, wie ein Objektiv auf Kameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen wirkt.
Die Bedeutung des Cropfaktors
- Objektivauswahl: Der Cropfaktor ist besonders wichtig bei der Auswahl von Objektiven. Ein Weitwinkelobjektiv an einer Crop-Sensor-Kamera bietet vielleicht nicht den gewünschten weiten Bildwinkel.
- Tiefenschärfe: Der Cropfaktor beeinflusst auch die Tiefenschärfe. Bilder, die mit einer Kamera mit kleinem Sensor aufgenommen werden, zeigen tendenziell mehr Tiefenschärfe bei gleicher Blende und Brennweite.
- Teleaufnahmen: Für Teleaufnahmen kann ein Crop-Sensor vorteilhaft sein, da er eine größere effektive Brennweite bietet und somit das Motiv näher heranholt.
Der Cropfaktor ist ein wesentliches Element, um die Wirkung von Objektiven auf Kameras mit verschiedenen Sensorgrößen zu verstehen. Er beeinflusst die Art und Weise, wie wir unsere Szenerien einfangen und sollte bei der Auswahl von Kameraausrüstung berücksichtigt werden. Indem Du den Cropfaktor verstehst und richtig anwendest, kannst Du Deine fotografischen Fähigkeiten weiterentwickeln und Deine kreativen Visionen umsetzen.
Hallo, ich bin Ralf Hofstede und ich bin Experte für Fotografie. Begonnen habe ich mit der Fotografie noch in der analogen Zeit mit den 36er Filmrollen und mich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Mein Herz schlägt dabei besonders für die Landschafts- und Städtefotografie. Mein zweites Steckenpferd ist die Foodfotografie, welche ich für mein zweites Projekt, einem Grillmagazin benötige.
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