Brennweite in der Fotografie: Ein umfassendes Verständnis
In der Welt der Fotografie ist die Brennweite ein entscheidender Faktor, der das Aussehen und die Perspektive Deiner Fotos maßgeblich beeinflusst. Sie bestimmt, wie viel von der Szene auf dem Bild erfasst wird und wie groß die Objekte im Bildfeld erscheinen. In diesem Artikel erklären wir, was die Brennweite ist und wie sie sich auf unterschiedliche Sensorgrößen auswirkt.
Was ist die Brennweite?
Die Brennweite eines Objektivs, angegeben in Millimetern (mm), ist der Abstand zwischen dem Objektiv und dem Bildsensor, wenn das Objektiv auf unendlich fokussiert ist. Sie bestimmt den Bildwinkel und somit den Ausschnitt der Szene, der auf dem Sensor abgebildet wird. Je kürzer die Brennweite, desto breiter der Bildwinkel; je länger die Brennweite, desto enger der Bildwinkel.
Arten von Brennweiten
- Weitwinkel: Brennweiten unter 35mm sind ideal, um weite Landschaften und große Szenen einzufangen.
- Normalbrennweite: Brennweiten um 50mm gelten als „normal“, da sie eine Perspektive bieten, die dem menschlichen Auge ähnelt.
- Telebrennweite: Brennweiten über 70mm eignen sich für Porträts oder um entfernte Objekte näher heranzuholen.
Brennweite und Sensorgröße
Die Wirkung der Brennweite hängt von der Größe des Sensors in Deiner Kamera ab:
- Vollformat-Sensoren: Hier entspricht die tatsächliche Brennweite der angegebenen Brennweite.
- Crop-Sensoren (APS-C): Diese Sensoren haben einen Crop-Faktor (meist zwischen 1,5 und 1,6). Das bedeutet, dass ein 50mm Objektiv auf einer APS-C-Kamera wie ein 75mm-80mm Objektiv auf einer Vollformat-Kamera wirkt.
- Micro Four Thirds: Hier verdoppelt sich die effektive Brennweite (Crop-Faktor 2x). Ein 25mm Objektiv wirkt wie ein 50mm Objektiv auf einer Vollformat-Kamera.
Praktische Auswirkungen der Brennweite
- Weitwinkelobjektive sind großartig für Landschafts- und Architekturfotografie, da sie einen breiten Ausschnitt der Szene einfangen können. Sie können aber auch Verzerrungen an den Rändern erzeugen, besonders bei extremen Weitwinkelbrennweiten.
- Teleobjektive eignen sich hervorragend für Porträts, da sie eine angenehme Kompression der Perspektive bieten und den Hintergrund verschwimmen lassen.
- Zoomobjektive bieten variable Brennweiten und somit Flexibilität, können aber in Bezug auf die maximale Blendenöffnung und die Bildqualität Kompromisse mit sich bringen.
Die Brennweite ist ein zentrales Element in der Fotografie und beeinflusst, wie Du Deine Umgebung einfängst. Die Wahl des richtigen Objektivs und das Verständnis der Auswirkungen der Brennweite auf unterschiedliche Sensorgrößen ermöglichen es Dir, Deine kreative Vision umzusetzen. Experimentiere mit verschiedenen Brennweiten, um die vielfältigen Möglichkeiten in der Welt der Fotografie zu entdecken!
Hallo, ich bin Ralf Hofstede und ich bin Experte für Fotografie. Begonnen habe ich mit der Fotografie noch in der analogen Zeit mit den 36er Filmrollen und mich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Mein Herz schlägt dabei besonders für die Landschafts- und Städtefotografie. Mein zweites Steckenpferd ist die Foodfotografie, welche ich für mein zweites Projekt, einem Grillmagazin benötige.
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